Freitag, 21. Dezember 2018

Testbericht bei Get on Board: Drybag "ATACAMA" von meinMonsun



*Dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung*



Moin meine Freunde,



vor drei Wochen erreichte mich der Testproband ATACAMA aus dem Hause MeinMonsun. Die Bezeichnung steht für einen Drybag. Die Produkte von MeinMonsun sind dafür designt, über die üblichen Anwendungsumgebungen ihrer Konkurrenten hinauszugehen und sind dabei sogar sehr preiswert. Der ATACAMA kündigt an, nicht nur im Parade-Element Wasser einen guten Job abzuliefern. Ziel ist es, euch allen in euren eigenen und selbst gewählten Elementen das richtige Handwerkszeug zu geben und bei euch einen guten Job zu machen. Was die Jungs von MeinMonsun versprechen, habe ich in der Praxis auf die Probe gestellt.  





Kommen wir zum Testbericht des Drybag ATACAMA



Natürlich ist der Drybag in seiner natürlichen Umgebung, dem Element Wasser zu Hause und für die Anwendung dort prädestiniert. Er eignet sich zweifelsfrei hervorragend um die Spiegelreflex und das Handy im Dinghi unbeschadet mit an Land zu nehmen oder sich die Brotzeit auf dem SUP-Board oder im Kajak schmecken zu lassen auch wenn es zuvor vielleicht zu einer ungewollten Notwasserung kam. 

Der ATACAMA ist aus äußerst robuster, gummiartiger und faserverstärkter LKW-Plane gefertigt. Diese versiegelt sich beim verschließen des Bags wie eine Dichtung. Man könnte ihn daher sogar als Schwimmboje benutzen. Ich kann mir den Drybag gut beim Canyoning vorstellen. Auch beim Jollen-Segeln, eher eine feuchte Freizeitbetätigung, kann der ATCAMA die Habseligkeiten vor dem kühlen Nass schützen oder auch mit etwas Einfallsreichtum anderweitig zum Einsatz gebracht werden. Beispielsweise als Schwimmboje, oder als mobiler Bierkühler im Schlepp hinter der Jolle ;). 

Nun wird der ATACAMA ja aber, wie oben schon erwähnt, von meinMonsun nicht nur als klassischer Drybag zur Anwendung im Wasser beworben, sondern er soll darüber hinaus nutzbar sein. Das habe ich auf die Probe gestellt und ihn einfach als Rucksack-Ersatz mit zum Snowboarden mitgenommen und dabei drei Tage lang im Einsatz gehabt. 


Dabei musste er einiges einstecken und wurde relativ harten Belastungen ausgesetzt. Er wurde bei permanenten Minustemperaturen, unter anderem bis -13°C, recht oft geöffnet und wieder geschlossen, aufgesetzt, abgesetzt, der Gurt enger gestellt und wieder weitergestellt und schlitterte auch mal ordentlich durch den Schnee. Bei diesen kalten Temperaturen wurde die LKW-Plane als Material schon relativ zäh und man merkte beim Öffnen und Verschließen, dass das Material deutlich stärker beansprucht wurde. Der Drybag steckte das aber ohne weiteres weg und auch an den Stellen wo das Material beim Verschließen besonders stark geknickt wird, nahm es keinen Schaden wie man sieht: 



Ich trug den ATACAMA mit dem Gurt diagonal über den Oberkörper geführt. Zunächst dachte ich, dass das bei dem recht bewegungsintensiven Sport eher hinderlich oder unbequem wäre, hatte mich aber getäuscht. 


Ich hasse es beispielsweise mit Rucksack zu Boarden, weil er mich gefühlt zu sehr in der Bewegungsfreiheit hindert und ich ihn permanent auf meinem Rücken wahrnehme. Den ATACAMA spürte aber ich fast nie, ab und an rutschte er mal etwas herunter und stieß an meinen rechten Ellenbogen, dann "schubste" ich ihn lässig mit dem Ellenbogen wieder zurück auf den Rücken und weiter gings, alles on the Fly sozusagen. Gerade beim Ein- und Aussteigen in/aus den Sessel-Liften ist das sehr angenehm. Beim Einsteigen holt man sich den Bag einfach auf den Bauch und beim Aussteigen switched man ihn wieder auf den Rücken, alles ohne ihn auszuziehen. Mit einem Rucksack ist das etwas mehr Aufwand. 

Weiterhin mag ich Rucksäcke beim Boarden nicht, weil sie wirklich immer durchweichen, sind sie auch noch so gut imprägniert. Man hockt als Snowboarder halt relativ oft mit dem Arsch im Schnee und der Rucksack dann halt eben auch. Dem Drybag ist das wurscht das er im Schnee hängt. Da konnte ich ohne weiteres meine Powerbank zusammen mit dem anderen Kram im Bag dabei haben ohne befürchten zu müssen, das sie einen Kurzschluss kassiert. 


Bei mir im Test war die mittlere der drei verfügbaren Größen mit 10 Liter Volumen und den Maßen von 20 cm im Durchmesser und 45 cm Höhe am Start. Der reichte völlig aus um die wichtigsten Habseligkeiten dabei zu haben. Es passt in der Tat mehr rein als man denkt. Zunächst wurde ich von meinen Kumpels, größtenteils Rucksack-Boarder, über mein neues Handtäschchen aufgezogen, wechselten doch bald ihre Kleinode in meinen ATACAMA. Ein kleiner Wermutstropfen gegenüber dem Rucksack war dann aber schon, dass man den Bag immer absetzen muss wenn man etwas herausholen möchte. Das ist ebend der Kompromiss den man gegenüber dem Rucksack eingeht. Alles in Allem ist der Bag sehr flott abgesetzt und geöffnet, das dauert nur wenige Sekunden.

Wahlweise kann man sich für den kleineren 5 Liter Bag oder den größeren 15 Liter Bag entscheiden.  

Schön wäre es, wenn der Bag die Möglichkeit mitbringen würde, ihn wahlweise doch auch als Rucksack tragen zu können. Hier haben wir einen klaren Kritikpunkt. Es sind am Bag nur zwei Ösen zum Anschlagen eines Gurtes vorhanden. Eine dritte Öse würde die Möglichkeit eröffnen, einen zweiten Gurt anbringen zu können. 



Beim genaueren Anschauen der Ösen und Gurt-Karabiner ist mir aufgefallen, dass die beiden maßlich nicht ganz passend aufeinander abgestimmt wurden. Die Funktion wird zwar nicht beeinträchtigt, allerdings wird das Ein- und Ausklippsen aus der Öse erschwert. Besonders mit nassen oder kalten Fingern könnte das zum Problem werden.


Nach dem harten Einsatz in Schnee und Eis kann ich dem ATACAMA guten Gewissens attestieren, dass er die Versprechen in Sachen Robustheit und Verarbeitungsqualität zunächst erfüllt. Natürlich bleibt abzuwarten wie viel Ausdauer er mitbringt und sich über die Zeit schlagen wird. Ich mache mir da keine Sorgen, werde aber gegebenenfalls das Review in der Zukunft entsprechend updaten.

Wenn wir gerade von der Verarbeitung sprechen. Schaut man sich diese genauer an, sprich nicht nur die verarbeiteten Materialien, sondern auch wie sie miteinander verbunden wurden, gibt sich der ATACAMA keine Blöße. Alle Verschweißungen der LKW-Plane sehen sehr vertrauenerweckend aus und sind schön breit ausgeführt. Der Planenstoff selbst weist auch eine ordentlich Dicke auf und vermittelt Langlebigkeit. Alle konventionell vernähten Stellen sind sehr sauber mit einem dicken Garn ausgeführt und an besonders belasteten Stellen, mit mehreren Doppelnähten versehen worden.







Darüber hinaus ist der ATACAMA, trotz seiner Robustheit, ausgesprochen leicht und bringt nur 300g auf die Waage.

Preislich liegt der 10 Liter-ATACAMA bei einer UVP von 17,90€. An sich schon ein Kampfpreis, ist aber momentan im meinMonsun-Shop für 12,90€ gelistet. Mit dem GUTSCHEIN-Code "getonboard", gibt es nochmal satte 20% Rabatt auf alle Einkäufe im Shop von MeinMonsun! 



FAZIT:

Alles in Allem betrachtet kann ich euch den ATACAMA sehr empfehlen. Er ist sehr robust, besteht aus hochwertigen Materialien und ist sehr gut verarbeitet. Er ist leicht, trägt sich angenehm und das Fassungsvermögen reicht aus wenn man nicht gerade eine Standbox mit auf Tour nehmen möchte. Der Preis ist äußerst attraktiv gegenüber der Konkurrenz. Etwas negativ fällt lediglich auf, dass er wahlweise nicht als Rucksack getragen werden kann, da eine dritte Öse zum Einhängen eines zweitem Gurtes nicht zur Verfügung steht und die Karabiner der Gurte schwer aus den Ösen zu lösen sind.



Anmerkung: 
Dieser Artikel spiegelt meine persönliche und ehrliche Meinung wider und ist nicht von der Tatsache beeinflusst, dass mir das Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.



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