Dienstag, 31. Januar 2017

Ein Blick hinter die Kulissen vor Eröffnung der Boot Düsseldorf 2017




Ahoi meine Freunde,

zum Eröffnungswochenende waren mein Kumpel Christian und ich auf der Boot in Düsseldorf am Start. Auf das Messetreiben hatten wir uns schon gefreut und waren nach unserem erstmaligen Messebesuch letztes Jahr gespannt, was und ob es was Neues zu sehen geben würde. Aber wir wollten die Messe dieses Jahr auch anders angehen, lockerer. Letztes Jahr waren wir zwei Tage lang wie die Bekloppten von morgens bis abends auf allen möglichen Yachten rumgeturnt und haben auch alle anderen Wassersportarten abgeklappert bis uns die Füße bluteten. Im Vergleich zum eher sachlichen Artikel und Messebesuch von 2016, gibt´s dieses Jahr erstmal einen recht subjektiven Erlebnisbericht auf die Augen. Der Einstieg in die diesjährige Boot fing für uns aber auch schon ganz anders an als 2016, als wir zur samstäglichen Eröffnung und einem kleinen, feinen aber auch etwas reservierten Bloggertreffen geladen waren. Dieses Jahr durften wir schon freitags anrücken, in aller Frühe, der Boot unter den Rock spitzeln und hinter die Kulissen blicken, nämlich zum Presserundgang vor der Eröffnung am darauffolgenden Tag. Um 9:15 Uhr morgens sollten wir uns im Pressecenter der Messe einfinden und unsere Akkreditierungen abholen, für 9:30 Uhr war der Rundgang für Presse und ein kleines Grüppchen Blogger anberaumt. Das hieß für Christian und mich, dass wir uns in Mannheim morgens um 5 Uhr ins Auto schwingen mussten, der Wecker klingelte noch wesentlich früher... Reden wir nicht darüber. ;)

Es kam wie es kommen musste... Wir fuhren in Staus, Baustellen, hatten Vollidioten vor uns und zu guter Letzt gab uns der Stadtverkehr in D-Dorf den Rest. Wir machten eine Punktlandung, hechteten an den Akkreditierungsschalter, schüttelten ein paar Hände, machten Pipi, durften schnell aber herzlich ein Wiedersehen mit den Bloggerkollegen Julian von booteblog.net, Klaus von Fahrtenseglers-Glück und Bettina von derTaucherblog.de vom letzten Jahr feiern und außerdem Markus von UNTER SEGELN als neuen, alten Bekannten begrüßen. Markus und ich waren uns schon seit längerer Zeit virtuell bekannt, hatten es aber bis dato nie geschafft, uns mal persönlich zu treffen, was sich nun endlich änderte. Dann ging´s auch schon ran an den Speck. Presserundgang klingt ja erst mal exklusiv und speziell. Der Pulk von Journalisten und Bloggern setzte sich also in Bewegung und steuerte die erste Station an: THE WAVE! Eine künstliche stehende Welle nach dem Vorbild der Eisbachwelle in München. THE WAVE gastierte letztes Jahr auch am Flughafen München, wo meine Crew und ich zufällig vorbeikamen auf dem Weg nach Dubrovnik zum nächsten Törn. Auf der künstlichen Welle performten vor aller Kameralinsen und meiner Handylinse (hatte bei dem Stress morgens die Spiegelreflex natürlich im Auto vergessen) einige Surfer und Standup-Paddelboarder während die Erbauer dazu im Hintergrund Informationen Kund taten. 




Nach einer Weile ging´s für den Tross dann weiter zum Tauchsport. Dort wurden uns zwei Tauchtanks verschiedener Größe präsentiert und es waren durchaus Taucher am Start. Während diese im Becken versanken und auch hierbei interessante Infos zum Tauchen als solches und dem Equipment verloren wurde, klebte der Großteil der fotografierenden Zunft an den Bullaugen vom Becken und beobachtete gefesselt das Geschehen durch ihre Sucher. Ich habe mich natürlich nicht lumpen lassen und mich, bewaffnet mit meinem Handy, an vorderste Front gekämpft um ein Video zu drehen :).





Als wir so durch die Hallen von Programmpunkt zu Programmpunkt liefen oder besser stolperten, fiel uns zu unserer Verwunderung auf, dass die Messe nur einen Tag vor Eröffnung noch die reinste Baustelle war. Da wurde noch munter gezimmert und gehämmert, manche Messestände waren gar noch überhaupt nicht existent. "Das wird eine lange Nacht, Freunde!" spukte uns durch den Kopf. Das ist nur ein leiser Vorgeschmack wie es auf der Messe aussah:


Bei Julian könnt ihr euch das volle Baustellenprogramm als Bildmaterial geben!

Vom Tauchturm ging´s schnurstracks rüber zu "Love your Ocean", einer sehr sinnvollen Initiative zum Säubern und Sauberhalten unserer Ozeane, auf die ich aber hier nicht im Detail eingehen möchte. An diesem Stand fing es nun aber mit dem Presserundgang an etwas kurios zu werden. Plötzlich huschten Kindermodels um uns herum und beteiligten sich an der interaktiven Darbietung des Standes zur großen Begeisterung der Journalisten. Beim nächsten Stand, der von Torqeedo, einem Anbieter von geilen Elektroantrieben, gesellten sich dann auch Erwachsenenmodels dazu. Die interessanten Infos der jeweiligen Stände begannen allmählich in den Hintergrund zu treten und die Fotoshootings mit den Kinder- und Erwachsenenmodels nahmen mehr Zeit in Anspruch als die eigentliche Präsentation der Inhalte. 

Getoppt wurde das Ganze als wir nun die Superyachten von Princess und danach eine zu versteigernde Riva Florida (legendäres Motorboot) ansteuerten. An Bord der Princess 30M, einer 99 Fuß großen Superyacht für etwa 12 Milliönchen konnte man quasi kein Bild schießen, ohne dass sich ein Model ins Bild schmuggelte. Ausufernde Shootings überall auf der Yacht und vor allem am Bug fanden statt. Was Heidi Klum bei GNTM abfeiert ist ein Scheiß dagegen! Man wurde von den fotografierenden Journalisten sogar verscheucht, um das Bild nicht zu ruinieren. Einer der Journalisten warf sich sogar in eine weiße Kapitänsjacke, um sich mit den Models ablichten zu lassen. Die Jacke versprühte etwas Karnevalsflair, daher bin ich mir nicht sicher, ob diese Aktion Ausdruck bissiger Satire am Prunk des Superyachtbaus sein sollte oder er einfach keine vernünftige Jacke hatte auftreiben können. 

Da will man mal nur eben den Steuerstand einer Yacht ablichten, schwupps hockt der Modelknirps zum Posen am Steuer:





An Bord der 30M von Princess konnte ich leider wegen dem Trubel, aus dem wir uns auch schnell wieder verzogen, keine vernünftigen Bilder machen. Ich würde euch aber den Artikel zur diesjährigen Boot von Markus von UNTER SEGELN ans Herz legen. Er hat zahlreiche Bilder an Bord dieses Luxus-Juwels geschossen und dabei auch beschriebenes Modeltreiben generell während des Rundgangs gut eingefangen. Unser Fall sind diese schwimmenden Hotels und das Modelgehabe ja nicht wirklich, muss ich sagen. Das trifft wohl auch auf Klaus von Fahrtenseglers-Glück zu, denn einer seiner Artikel spiegelt das sehr amüsant und lesenswert wider. Falls ihr euch für Motorboote - und damit meine ich nicht diese Luxusdampfer - interessiert, seid ihr übrigens bei Julian von booteblog.net vortrefflich aufgehoben. Seinen Blog mag ich als Segler sehr gerne, das will was heißen! Er hat sich auf der Boot die Rosinen bei den Motorbooten und Ausrüstung rausgepickt und beleuchtet diese in seinem Artikel.

Als letzte Station des Presserundgangs steht nun das an, worauf wir uns am meisten gefreut hatten: Die Halle mit den Segelyachten! Konkret sollen wir die CNB 76, die größte Segelyacht der Messe betreten dürfen, geil! Allerdings ist der Stand noch nicht fertig und das war es dann auch mit der CNB 76, kurz und nicht ganz schmerzlos. Stattdessen bugsieren uns die Guides alternativ zum Bavaria-Stand... - okay! Dort gibt´s immerhin die noch verhüllte C57 (nicht) zu sehen. Auch an ihr wird noch gearbeitet und hinter die Verhüllung spicken ist auch uns nicht vergönnt.



Beim Walk durch die Segelhallen fällt Christian und mir auf, dass letztlich 90% des Ausgestellten auch schon letztes Jahr am Start war. Wir werden uns also nur einige Rosinen herauspicken und uns diese eingehend anschauen beschließen wir.

Damit nährt sich der Presserundgang auch schon seinem Ende und wir kommen zurück zum Pressecenter. Dort wartet bereits das Mittagessen auf uns. Bei sehr leckerem Speis und Trank haben wir Handvoll Blogger einen super Klönschnack als wenn wir uns schon ewig kennen würden. Die Reserviertheit untereinander vom letzten Jahr gehört der Vergangenheit an, wir lachen viel, tauschen uns angeregt aus und erzählen von Törns und Vorhaben, herrlich. Wir verabreden uns zum gemeinsamen Abendessen und/oder ein paar Altbierchen. 

Ohne viele Worte, meine Freunde, der Abend in der Schumacher Alt-Brauerei war grandios: 







Der Tag hinter den Kulissen war anstrengend, unterhaltsam, interessant und hat unterm Strich viel, viel Spaß gemacht. :) Jetzt hauen wir uns aber in die Falle, denn der Tag war lang, der nächste ist nicht mehr so fern und es steht einiges auf dem Plan. Aber das, meine Lieben, ist eine andere Geschichte... - und die erzähle ich euch in ein paar Tagen. :)


Euer Markus

3 Kommentare:

  1. Schöner Bericht, anscheinend habe ich doch was verpasst. PS: der Alt Deckel ist geil. Habe ich schon bei FB sehr gelacht. Liebe Grüße Cornelia

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    1. Hallo Cornelia :), danke für die Blumen :). Ja der Altdeckel ist mir auch ans herz gewachsen und Ihn mit Strichen zu füllen hat zusammen mit den anderen viel Spaß gemacht :). Vielleicht heben wir nächstes Jahr ja auch einen miteinander :)

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  2. Hi Markus, danke für den schönen Hinweis auf den Artikel bei Fahrtenseglers-Glück ;) War eine schöne Zeit mit Euch! Liebe Grüße
    Klaus

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